Obwohl Überlassungsverträge in der notariellen Praxis gang und gäbe sind, hat das Aufsetzen dieser Verträge durchaus seine Tücken, und die ein oder andere knifflige Konstellation kann für Unsicherheiten sorgen. Das liegt vor allem daran, dass hier unterschiedliche rechtliche Aspekte eine Rolle spielen können, je nachdem welche Interessen die Beteiligten vertreten. So ist oft das Schuld- und Sachenrecht relevant, häufig ist aber auch das Familien-, Erb- oder Sozialrecht involviert. Zusätzlich kommen nicht selten auch noch steuerrechtliche Fragestellungen mit ins Spiel, was die Angelegenheit zusätzlich verkompliziert.
In der bewährten Reihe „Arbeitshilfen Notariat“ liegt dazu nun die Neuerscheinung „Überlassungsverträge in der notariellen Praxis“ vor. Die Grundtypen der Überlassungsverträge und deren Motive bilden dabei das Gerüst dieses praxisorientierten Handbuchs. Zusätzlich erhalten NoFas zahlreiche Muster für die jeweilige Konstellation und alle Informationen, die sie zur Vorbereitung und Gestaltung der Überlassungsverträge benötigen. Anschauliche Beispiele und leicht verständliche Praxistipps helfen, die diversen Gestaltungsmöglichkeiten zu verdeutlichen.
Aus dem Inhalt:
- Freigebige Schenkung
- Schenkung unter Vorbehalt
- (Gegenständlich beschränkter) Pflichtteilsverzicht
- Risiken bei Schenkungen
- Anzeigepflicht bei Überlassungsverträgen
- Anrechnung und Ausgleichung
- Ehebedingte Zuwendungen
- Familienpool
- Unternehmensnachfolge
- Kosten der Beurkundung
Die Autoren:
Ulf Schönenberg-Wessel ist Rechtsanwalt und Notar in Kiel. Dr. Stephan Szalai ist Notar in Neuenhagen bei Berlin. Anja Uhl ist Notarin in Naumburg. Dr. Arne Hahner ist Rechtsanwalt und Steuerberater in Hamburg.
Bibliografie:
Deutscher Notarverlag, Bonn 2022, 1. Auflage, 208 Seiten, broschiert, mit Musterdownload, € 54,-, ISBN 978-3-95646-176-7